Wirkweise:
Bestimmung des Eisprungs durch Messung der Körpertemperatur und/oder Zyklusberechnung
Eignung:
Für Frauen mit regelmäßigen Zyklen, ausgeprägtem Körperbewusstsein und viel Disziplin
Anwendug der Temperaturmethode:
Dazu muss die Körpertemperatur jeden Morgen vor dem Aufstehen um die gleiche Zeit, mit dem gleichen Thermometer und am gleichen Ort (Mund oder After) gemessen werden. Die täglich gemessenen Werte werden in ein Formblatt eingetragen, das bei uns erhältlich ist. Verbindet man die Werte miteinander, entsteht eine typische Temperaturkurve, aus der nachträglich der Zeitpunkt des Eisprungs ermittelt werden kann.
Die Billings-Methode:
Der Schleim vom Gebärmutterhals gibt Frauen ebenfalls Hinweise auf den Zeitpunkt ihrer fruchtbaren Tage. Der Zervixschleim – man kann ihn direkt am Scheideneingang fühlen – ist zur Zeit des Eisprungs flüssig, durchsichtig und lässt sich zwischen zwei Fingern zu Fäden ziehen. Dann ist er durchlässig für die männlichen Samenzellen, ansonsten ist er eher fest und trocken.
Symptothermale Methode:
Die Kombination aus Temperatur- und Billings-Methode. Damit können Frauen ein gutes Gefühl für die eigene Fruchtbarkeit entwickeln. Allerdings können Krankheiten, seelische Belastungen oder einfach nur Stress und Überforderung dieses Gleichgewicht empfindlich stören.
Vorteile:
- Kein Eingriff in den Hormonhaushalt
- Kann auch bei Kinderwunsch angewandt werden
Nachteile:
- Lernphase und sehr sorgfältige und regelmäßige Messung notwendig
- Erfordernis von anderen Verhütungsmethoden an fruchtbaren Tagen
- Die Beobachtungen und Messungen sind sehr zeitaufwändig und erfordern viel Disziplin
- Sehr unsichere Methode, da die Körpertemperatur von vielen Faktoren beeinflusst wird (z.B. grippaler Infekt, Stress)
Kosten: ca. 10 Euro für Thermometer
Pearl Index: 0,8-3 (Temperaturmethode), 5 (Billingsmethode)