winzige Bakterien, welche z.B. beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Infektionen mit Chlamydien gehören zu den häufigsten Infektionen, die durch Sexualkontakt übertragen werden. Chlamydien machen zu Beginn nur sehr geringe oder keine Beschwerden. Die Chlamydieninfektion verläuft sehr langsam über Wochen, Monate und Jahre. Wird die Infektion nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann es zu ernsthaften Komplikationen kommen, wie z. B. Eileiterentzündungen, bis zu Eileiterverklebungen und Unfruchtbarkeit. Beim Mann kann die Erkrankung Entzündungen der Harnröhre, der Hoden oder Nebenhoden und Unfruchtbarkeit verursachen. Weitere Komplikationen sind die Entzündungen der Gelenke, des Herzmuskels oder der Augen. Wird eine Chlamydien-Infektion bei Schwangeren nicht erkannt, kann sich das Neugeborene bei Geburt anstecken.
Die Folgen
einer Infektion mit Chlamydien können Unterbauchschmerzen, hartnäckiger Ausfluß, Kinderlosigkeit, Frühgeburten, Gelenkbeschwerden… sein. Beim Neugeborenen kann es zu Bindehautentzündungen, im schlimmsten Fall zu Erblindung kommen
Der Nachweis erfolgt
für Schwangere und Frauen bis 25 Jahre über eine routinemäßig durchgeführte Untersuchung auf Chlamydien aus dem Urin. Genauer ist ein schmerzloser Abstrich vom Muttermund.
Wenn Chlamydien nachgewiesen werden,
lassen sich diese im Frühstadium normalerweise gut mit Antibiotika therapieren. Der Partner sollte auf jeden Fall zur gleichen Zeit mitbehandelt werden. Bei einer verschleppten Infektion hingegen muss viele Wochen behandelt werden. Eine Ausheilung ist in vielen Fällen nicht immer möglich.