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Kupferspirale

Das Intrauterinpessar (IUP), wie die Spirale auch genannt wird, ist ein T- oder hufeisen-förmiger Körper aus Kunststoff, dessen Mittelstück mit Kupferdraht umwickelt ist. Direkt vom Arzt in die Gebärmutter eingeführt, bleibt die Spirale dort 3 Jahre liegen. Für diesen Zeitraum werden regelmäßige ärztliche Kontrollen mittels Ultraschall empfohlen.

Wirkung:

Durch den Fremdkörper selbst oder die Abgabe winziger Mengen Kupfer wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut gestört, so dass die Einnistung einer befruchteten Eizelle nicht möglich ist. Kupfer hat außerdem eine störende Wirkung auf die Spermienmobilität.

Eignung:

Für erwachsene Frauen, die eine normal starke Regelblutung ohne stärkere Schmerzen haben. Es dürfen keine auffälligen Befunde im Bereich der Gebärmutter oder der Eierstöcke vorliegen. (Anatomie, Abstrich vom Gebärmutterhals, Chlamydienabstrich, keine chronischen Infektionen)

Anwendung:

Wird vom Arzt alle 3 Jahre direkt in die Gebärmutter eingeführt.

Vorteile:

  • Sichere Methode
  • Keine Einnahmefehler möglich
  • Kein Eingriff in den Hormonhaushalt
  • Anwendung während der Stillzeit möglich
  • Kein Wirkungsverlust bei Erbrechen oder Durchfall

Nachteile:

  • Weniger sicher als hormonelle Verhütungsmittel
  • Häufig stärkere und schmerzhaftere Regelblutungen
  • Erhöhtes Risiko für Entzündungen im Beckenbereich
  • Häufig ärztliche Kontrollen notwendig
  • Spontane Ausstoßung möglich
  • Eileiterschwangerschaft möglich

Kosten: ca. 220 Euro für 3 Jahre (inkl. Einlage)

Pearl-Index: 0,9–3,0