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B-Streptokokken-Abstrich

B-Streptokokken – was ist das?

B-Streptokokken sind Bakterien, die unter anderem im Darm- und Urogenitaltrakt des Menschen vorkommen können.

Wie kann sich mein Kind infizieren?

Eine Besiedlung der Vagina mit B-Streptokokken findet sich bei 10 bis 15 % aller Frauen. Der größte Teil dieser Frauen hat keine Krankheitserscheinungen (asymptomatisch!) Bei infizierten Schwangeren besteht das Risiko vor allem darin, dass Neu- und insbesondere Frühgeborene während der Passage des Geburtskanals durch dort vorkommende Erreger infiziert werden können.

Welche Probleme können durch B-Streptokokken entstehen?

B-Streptokokken sind eine häufige Ursache für schwere Infektionen bei Neugeborenen. Dabei ist zwischen einer frühen Form der Infektion, die innerhalb von 20 Stunden bis 3 Tage nach der Geburt zu Symptomen führt, und einer späten Form zu unterscheiden. Bei Neugeborenen kann es zu einer Blutvergiftung oder Lungenentzündung kommen; manchmal auch zu einer Hirnhautentzündung. In seltenen Fällen muss dann mit neurologischen Langzeitfolgen gerechnet werden. Bei Müttern, die zum Zeitpunkt der Geburt mit B-Streptokokken besiedelt sind, erkranken 1 bis 2 % der Neugeborenen an einer frühen Form der Injektion.

Wie kann man eine Infektion erkennen?

Die Erreger werden im gynäkologischen Abstrich nachgewiesen.

Kann man eine Infektion behandeln?

Die Infektion kann gut mit einem Antibiotikum behandelt werden. Dazu wird bei Beginn der Geburtswehen ein Antibiotikum in die Vene gegeben.  Außerhalb der Geburtsphase wird die Infektion nicht behandelt, da es sich grundsätzlich um einen normalen – einen sogenannten „physiologischen“ Scheidenkeim handelt.